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Let’s dance – Show 2: Mrs. Gitte Haenning-Robinson und Tanzpartner mussten nicht lange zittern

Aktualität: 22.03.2012 | Autor: | Kategorie(n): Entertainment-TV-Film-Video

Gitte Haenning bei Let's dance 2012 mit Gennady Bondarenko  - Foto: (c) RTL / Stefan Gregorowius

Gitte Haenning bei Let's dance 2012 mit Gennady Bondarenko - Foto: (c) RTL / Stefan Gregorowius

Die zweite Show von Let’s dance liegt hinter uns. Gestern traten auf RTL noch 11 Prominente mit ihren professionellen Tanzpartnern zum Wettstreit an. Dabei zeigten die Teilnehmer bei Salsa, Rumba, Jive oder Quickstep ihre Fortschritte, die sie beim Tanzen gemacht haben.

Man durfte gespannt sein, gab es doch etliche Hürden und Untiefen in der ersten Show, die es diesmal besser zu meistern galt. Was haben wir gesehen?

Abweichend vom Ablauf der Tanz-Show möchte ich mit Gitte Haenning beginnen, weil ihr mein besonderes Augenmerk gilt, und erst anschließend die Tanzpaare in der Reihenfolge betrachten, wie sie bei Let’s dance aufgetreten sind.

Gitte Haenning – Gennady Bondarenko

Gitte Haenning fühlte beim Cha Cha Cha der ersten Show ihre Unsicherheit und schämte sich im Anschluss „… zu Grund und Boden …“, wie sie das ihr dänischer Akzent aussprechen ließ.

Gitte (65) möchte aber Menschen ihres Alters Mut machen, raus zu gehen. Gemeinsam mit Tanzpartner Gennady Bondarenko führte sie einen Quickstep zu „Mrs. Robinson“ auf. Die Jury erkannte an, dass Gitte dieses Mal mehr getanzt hatte, und dies mit Charme und Körpergefühl.

Vor Beginn der Staffel äußerte Chef-Juror Llambi einmal über Gitte Haenning, dass ihre Teilnahme bei „Let’s dance“ entweder „… eine Wundertüte oder ein Griff ins Klo …“ sein würde.

Gestern öffnete Gitte die Wundertüte. Im Leoparden-Muster-Kleid, vom Tanzpartner gezähmt und mit langer Zigarettenspitze in der Hand, gab sie „Mrs. Robinson“. Und das, obwohl Gitte Druck nur schwer erträgt, seitdem ihr Vater während ihrer Kindheit im Showbuiseness ihr Mentor war und sehr autoritär auf sie  einwirkte.

Unter Druck musste sie schließlich derzeit die Tanzschritte lernen. Nach nur zwei Shows verstehe ich Gitte schon wieder ein wenig mehr.

Rebecca Mir – Massimo Sinato

Für Rebecca Mir und Tanzpartner Massimo Sinató sind ihre Körpermaße auch weiterhin das Lieblingsthema im Training. Weil er ihr somit „… Schuhgröße 48 …“ unterstellte und sie ihm „… Hobbit-Füße …“ zuordnete, tanzten beide lieber gleich barfüßig eine Salsa zu „Ai Se Eu Te Pego“, dem aktuellen „Nossa“-Song.

Die Jury war wieder begeistert und bescheinigte Rebecca Lebensfreude und Liebe zum Tanz.

Die Favoriten der ersten Show waren genauso gut wie beim letzten Mal. Da ging die Post ab!

Bekam aber das Paar oder eher die Jury den großen Applaus des Saal-Publikums? Schließlich vergab diese gleich beim ersten Tanz 4 x 8 = 32 Punkte (von insgesamt 40 möglichen).

Magdalena Brzeska – Erich Klann

Magdalena Brzeska musste im Training anfänglich mit einem „Klapprechner“ tanzen, auf dem ein Lehrfilmchen lief. Denn Tanzpartner Erich Klann hatte den Flieger verpasst. Mit bisher 280 geleisteten Übungsstunden sind sie ein sehr fleißiges Paar, das einen temporeichen Jive zu „Sex on fire“ zeigte.

Bei allem Wohlwollen fehlten der Jury jedoch noch ein paar Feinheiten und die Geschmeidigkeit.

Magdalena ist noch immer nervös, wirkte in ihrem Tanz aber sehr erotisch. Und Gott sei Dank ließ sie diesmal das „Gymnastikband am Stock“ ganz weg.

Patrick Bach – Melissa Ortiz-Gomez

Profitänzerin Melissa Ortiz-Gomez bescherte Patrick Bach im Training Schmerzen in seinen Oberschenkeln, weil sie ihn hart rannahm. Beide tanzten eine Salsa zu „Long train running“, bei der er – sicher auch durch sein Outfit – ein wenig an den Johnny aus „Dirty Dancing“ erinnerte. Die Jury erkennt bei Patrick eine deutliche Leistungssteigerung. Am Anfang tanzte er in den Solo-Passagen gut, ließ dann aber nach.

Wenn Patrick weiter so fleißig trainiert, wird er den Wunsch seiner Kinder („Speck weg“) erfüllen können. Den Spaß am Tanzen sah ich ihm deutlich an.

Marc Terenzi – Sarah Latton

Der „… ganze Kerl …“ der Vorwoche Marc Terenzi wurde während des Trainings krank. Vielleicht hatte er sich ja im Freien beim Tanzen auf Roller Skates zu luftig angezogen?

Tanzpartnerin Sarah Latton tanzte mit ihm einen Quickstep zu „Rebel yell“. Die Jury kritisierte falsche Fußarbeit und mangelndes Taktgefühl an Marc. Sein Auftritt sei unausgegoren gewesen.

Mich irritierten die vielen langsamen Tanzbewegungen zum schnellen Billy Idol-Titel. Aber ich bin ja auch keine Expertin…

Adrian Bujupi – Katja Kalugina

In der letzten Show warf Juror Joachim Llambi Ardian Bujupi Arroganz vor. Im Einspieler konterte Adrian auch passend, er würde Llambi nicht ernst nehmen.

Seine Tanzpartnerin Katja Kalugina empfindet Adrian allerdings nicht als arrogant.

Beide tanzten eine Rumba zu „New Age“. Die Jury lobte Adrians Gefühl fürs Tanzen, er müsse es aber noch mehr zeigen. Herr Llambi schnappte sich Jury-Partnerin Motsi Mabuse und zeigte dem Adrian zum Beweis ein wenig echte (!) Rumba.

Derweil bin ich mir sicher: Adrian ist der „Checker“ dieser Staffel: Ein höflicher, junger Mann mit Charme und Anstand hinter einer großen Klappe.

Patrick Lindner – Isabel Edvardsson

In Gedanken versunken übte Patrick Lindner seine Schritte auch schon mal in aller Öffentlichkeit, und Tanzpartnerin Isabel Edvardsson weiß, dass der Wandel vom Volksmusiksänger zum Latino-Tänzer gar nicht so einfach sein kann. Ihre Rumba zeigten beide zu „Sealed with a kiss“. Erneut lobte die Jury Patrick, und Mayte Kelly krönte seine Hüftbewegungen ganz verschämt mit dem Satz: „Du bist eine kleine Sau“.

Patrick wusste selbst gar nicht, dass er eine Hüfte hat. Ich wünsche ihm viel Spaß beim künftigen Entdecken seiner Körperteile!

Lars Riedel – Marta Arndt

Wenn der „… große Bär …“ Lars Riedel seine Arme ausbreitet, erreicht er eine „Flügelweite“ von 2,14 m. Im Training entdeckte er bei einigen Bewegungen sogar Ähnlichkeiten zum Diskusswerfen. Marta Arndt und er tanzten eine Salsa zu „Loco in Acapulco“. Die Jury lobte Risikobereitschaft und Unterhaltungswert der Nummer, sieht aber kaum tänzerische Qualitäten bei Lars.

Auch Lars hat also eine Hüfte, wie er bei dieser Rumba bewies und kann noch dazu Kokosnüsse jonglieren. Nicht nur das allein macht ihn zum Publikumsliebling und zu MEINEM Tanzbär.

Stefanie Hertel – Sergiy Plyuta

Stefanie Hertel war zwischen den beiden Shows in einen Fast-Unfall mit einem Laster verwickelt, der aber glimpflich verlief. Im vorigen Jury-Urteil aufgefordert, probten sie und Tanzpartner Sergiy Plyuta in der Zeit zwischen den Shows am „… Luder …“. Weg von der „Muttchen“-Verkleidung hin zum sexy Tanzkleid zeigte Stefanie einen Jive zu „Footloose“, bei dem die Jury Natürlichkeit, sowie einen guten Mix aus Show und Tanz bewertete.

Das „Edelweiß“ wurde zusammen mit der „Muttchen“-Verkleidung an den Nagel gehängt. Das stand Stefanie gut.

Joana Zimmer – Christian Polanc

Für Joana Zimmer als blinde Teilnehmerin am Wettbewerb ist Orientierung grundsätzlich kein Problem, wenn die örtlichen Gegebenheiten stimmen, sie also Orientierungspunkte hat. Dies ist gegenüber dem vorigen langsamen Walzer bei der heutigen Rumba schwieriger.

Christian Polanc führte seine Tanzpartnerin ca. die Hälfte der Rumba lang ebenfalls mit verbundenen Augen über die Tanzfläche, alles zu den Klängen von „Because of you“. Die Jury spürte die Magie zwischen beiden, bei Joana fehlte ihr aber das Gefühl für diesen Tanz.

Ich wiederhole meinen Eindruck vom letzten Mal: Beeindruckend und emotional, was Joana und Christian da geleistet haben. Christian Polanc ist ein ganz Großer!

Mandy Capristo – Stefano Terrazzino

Mandy Capristo feierte am Tag der Live-Show ihren 22. Geburtstag und bekam im Studio ein Ständchen gesungen. Im Einspieler gab Mandy zu, es nicht zu mögen, wenn ihr jemand etwas vorschreibt. Tanzpartner Stefano Terrazzino musste dies aber sicherlich machen, damit sie ihre Rumba zu „Mandy“ vortragen konnten.

Die Jury klassifizierten dieses Paar zu Geheim-Favoriten, die echte Rumba-Stimmung erzeugten.

Mit ihrer JeLo-Frisur war Mandy sehr schön anzuschauen. Der Tanz wirkte anmutig und gefühlvoll.

Zur Wertung

Wir erinnern uns: In der vorigen Show schieden Uwe Fahrenkrog-Petersen und Helena Kaschurow als erstes Paar aus. RTL meint ja, immer unglaubliche Spannung zu erzeugen, indem mehrere Tanzpaare zum Ende der wöchentlichen Show um ihr Weiterkommen zittern müssen.

Heute waren dies Gitte Haenning & Gennady Bondarenko, Marc Terenzi & Sarah Latton sowie Adrian Bujupi & Katja Kalugina. Verabschieden mussten wir uns von Marc Terenzi & Sarah Latton.

Was noch?

Zwischen der ersten und zweiten Show „Let’s dance“ fanden zwei Deutsche Tanz-Meisterschaften statt. In der Kategorie Kür Latein bei den Profis siegten Christian-Polanc und Melissa Ortiz-Gomez beim Wettbewerb in Hannover. Marta Arndt konnte bei der Deutschen Meisterschaft Latein-Tänze der Amateure in Böblingen Dritte werden. Die beiden Links führen zu den entsprechenden Artikel über die Wettbewerbe in unserem Partner-Magazin Salsango.

Alle drei Tänzer gehören auch zu den Profi-Tänzern bei „Let’s dance 2012“. Herzlichen Glückwunsch!

Rund um die Show „Let’s dance“ gibt EMI bekannt, dass Mandy Capristo am 27. April ihr erstes Soloalbum „Grace“ veröffentlichen wird. Das Album kann man derzeit noch nicht bestellen, wir werden darauf hinweisen, sobald es verfügbar ist.

Dancing Star 2011 und Mitglied der Jury 2012, Mayte Kelly, verlor im vorigen Jahr durch Show und Training fast 10 kg an Körpergewicht, hat diese aber auch im typischen Jo-Jo-Effekt derweil wieder drauf. Das macht ihr aber nix. In Sache Mode sucht sie nicht nach Kleidung, die sie schlank macht, sondern schön. Klasse, Mayte, ich verstehe Dich sehr gut!

 „Let’s dance“ geht am Mittwoch, 21. März um 20:15 Uhr weiter bei RTL. Ich berichte weiterhin – und Ihr könnt fleißig mitdiskutieren – zum Beispiel als Kommentar gleich hier unter dem Beitrag.

Alle Artikel hier stehen unter dem Stichwort Lets dance.

Quellenangabe: Das Bild oben stammt von (c) RTL / Stefan Gregorowius. Alle Rechte liegen dort. Alle Infos zu Lets dance im Let’s-dance-Special auf RTL.

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