Die schönen Seiten des Lebens…

„Let’s dance“ Nr. 6: Die Stars machten, was sie wollten

Aktualität: 19.04.2012 | Autor: | Kategorie(n): Entertainment-TV-Film-Video

Stefanie Hertel bei Lets dance 2012 im ABBA-Kostüm mit Sergiy Plyuta - Foto: (c) RTL / Stefan Gregorowius

Stefanie Hertel bei Lets dance 2012 im ABBA-Kostüm mit Sergiy Plyuta - Foto: (c) RTL / Stefan Gregorowius

Bei Ausgabe Nr. 6 von „Let’s dance“ war heute Freestyle angesagt. Das heißt, die Stars durften machen bzw. wohl doch eher tanzen, was sie wollten – und dies unter dem großen Motto „Magic Moments“. Jeder Mensch hat ein Lied, eine Melodie, das/die ihn an einen besonderen Moment in seinem Leben erinnert, so also auch unsere Prominenten.

Bevor ich aber zur Beschreibung der einzelnen Auftritte übergehe, gibt’s von mir Kritik an der Jury: Immer öfter vergreifen sich einzelne Jury-Mitglieder bei ihrem Urteil in ihrer Wortwahl. Vergleiche können nämlich manchmal ganz schön beleidigend werden, auch wenn sie vielleicht nicht so gemeint waren.

Nun aber zu …

Stefanie Hertel – Sergiy Plyuta

Als Fazit zu ihrem Tanz der letzten Show äußerte Stefanie Hertel, sie zeige sich gerne erotisch. „Let’s dance“ ist momentan zu ihrem Lebensinhalt geworden, sie schläft damit ein und wacht morgens damit auf.

Stefanies „Magic Moment“ hat mit ABBA zu tun – sie glaubt, zu den größten Fans der Gruppe zu gehören. Die kleine Stefanie wuchs mit Schlagern und Volksmusik auf, bis die schwedische Freundin ihrer Mutter der Familie Hertel eine ABBA-Platte ins Haus brachte. Ihr Vater, Eberhard Hertel, erzählte im Einspieler, dass seine Tochter von diesem Moment an ein ABBA-Fan war.

Gemeinsam mit ihrem Tanzpartner Sergiy Plyuta zeigte sie einen Jive zu „Waterloo“.

Die Jury lobte Stefanies Natürlichkeit und sehr sympathische Art. Sie freute sich über die immer wieder verschiedenen Charaktere, die Stefanie darstellt. Weil es heute aber nicht akzentuiert genug war, wurde der Tanz der Vorwoche als besser eingestuft. Und trotzdem gab es 24 Punkte.

Die Nummer begann mit vier ABBA-Darstellern auf der Bühne, zu denen Stefanie und Sergiy gehörten. Die Ausstatter von RTL bemühten sich tapfer, „Björn“ auch auf einer „echten“ Sterngitarre spielen zu lassen.

Leichtes Entsetzen unter ABBA-Fans könnte allerdings die Aussage von Moderatorin Sylvie van der Vaart ausgelöst haben, Stefanie tanze besser als Agnetha.

Mandy Capristo – Stefano Terrazzino

Mandy Capristo musste in den vergangenen Shows immer wieder die Kritik der Jury einstecken, obwohl die Laiin in mir von ihr bisher doch viel Schönes auf dem Parkett sah. Umso besser, dass Mandy davon angespornt wurde und nicht relaxen, sondern Gas geben wollte.

Ihr „Magic Moment“ hängt mit der Casting-Show „Popstars“ zusammen. Der Song „Stand up for love“, den sie heute gemeinsam mit Stefano Terrazzino tanzte, war damals ihr Bewerbungslied. Danach begann ihre Karriere, die sie u. a. in die Girl-Band Monroes führte. Mit dem heutigen Tanz, dem Tanz ihres Lebens, wollte Mandy letztendlich auch ihre Mama stolz machen.

Die Jury ist wieder mal enttäuscht. Mandy müsste noch emotionaler werden, ihren Tanz-Partner einfach mehr ansehen. Beide hätten auch nicht genug getanzt, sondern nur Hebefiguren gezeigt. Dem entgegen fand’s der sonst so kritische Juror Roman Frieling besser als in der Vorwoche. Insgesamt reichte es aber nur für 19 Punkte.

Ich fand den Tanz sehr gefühlvoll. Das altbewährte Trickkleid tat sein eigenes. Nach der Jurybewertung kämpfte Mandy mit den Tränen.

Lars Riedel – Marta Arndt

Letzte Woche passierte etwas Seltsames bei „Let’s Dance“: Die Juroren Joachim Llambi und Roman Frieling waren einer Meinung und lobten Lars Riedel für seinen Tanz. Daraufhin träumte Lars, der Jury hätte der Slow-Foxtrott gefallen.

Lars’ „Magic Moment“ ereilte ihn im Jahr 1991. Damals holte er in Tokio erstmals Gold in seiner Sportart Diskuswerfen. „Eye of the tiger“ war das Lied zu diesem Triumph, das er heute mit Profitänzerin Marta Arndt als Paso Doble zeigte.

Die Jurywertung fiel hart aus. Es wäre schlimmer gewesen als die Auftritte der früheren Kandidaten Heide Simonis und Artur Abraham. Mit 8 Punkten verteilte die Jury die bisher schlechteste Bewertung des Jahres 2012.

Nee, das war wirklich nix. Lars wollte den Diskus tanzen lassen, wie er im Einspieler sagte. Allerdings machte er Marta zu diesem Sportgerät. Er vollführte auf dem Tanzboden Kraftübungen, er schliff, trug, wirbelte Marta übers Parkett. Heute war Lars nicht mein Tanzbär der Vorwochen.

Patrick Lindner bei Lets dance 2012 mit Isabel Edvardsson als Mireille Mathieu - Foto: (c) RTL / Stefan Gregorowius

Patrick Lindner bei Lets dance 2012 mit Isabel Edvardsson als Mireille Mathieu - Foto: (c) RTL / Stefan Gregorowius

Patrick Lindner – Isabel Edvardsson

Patrick Lindner arbeitete früher in der Küche des „Bayrischen Hof“, in dem die französische Sängerin Mireille Matthieu häufig zu Gast war. Er mochte sie und ihre Lieder, und so schmetterte er eines Tages aus dem Küchenfenster hinauf zu ihrem Hotel-Fenster den „Pariser Tango“, einen der großen Erfolge der Künstlerin. Damals schloss Mireille leicht genervt das Fenster. Später war sie Gast in Patricks Show. Das war also sein „Magic Moment“. So tanzte Patrick Lindner also mit Isabel Edvardsson genau zu diesem Schlager.

Die Jury verteilt Lob, es war besser als in der Vorwoche, für Herrn Llambi aber trotzdem kein Tango. Motsi Mabuse widersprach ihm. Patrick hatte endlich  mal eine andere, in diesem Fall ernste, Mine. Es gab 22 Punkte.

Isabel Edvardsson ist sehr stolz auf ihren Patrick, er gibt immer 100 Prozent. Sie war mit dunklen Haaren einer Mireille Matthieu äußerlich ähnlich gemacht. Patrick sah mit seinem 3-Tage-Bart ungewohnt verwegen aus. Er tanzte gut und bekam zu recht viel Applaus vom Studio-Publikum.

Magdalena Brzeska – Erich Klann

Im Jahr 1988 war Magdalena Brzeska erst 10 Jahre alt, lebte in Bulgarien und wollte zu Olympia. Das konnte sie aber damals noch nicht, weil sie keinen deutschen Pass hatte. An der Olympiade 1996 in Atlanta durfte sie dann teilnehmen. So war ihr „Magic Moment“ also mit den Olympischen Spielen verbunden, und sie tanzte gemeinsam mit Erich Klann eine Rumba zu „One moment in time“.

Die Jury war aus dem Häuschen. Magdalena tanzte wie eine Göttin und bescherte mit ihrer Rumba auch der Jury einen „Magic Moment“. Dafür gab es von Maite Kelly und Motsi Mabuse jeweils die Höchstpunktezahl 10. Mit gesamt 35 Punkten erreichte das Paar die bisher beste Wertung dieser Staffel.

Zu Beginn sah das für mich alles doch eher nach Bodenkür aus. Das änderte sich dann aber schnell zu einer sehr gefühlvollen Rumba, die mit Standing Ovations vom Publikum und der Jury belohnt wurde.

Joana Zimmer – Christian Polanc

Im Einspieler versuchte Joana Zimmer, ihrem sehenden Tanzpartner Christian Polanc die Punktschrift beizubringen. Dies tat sie auf sehr nette Weise. Joana hatte ein kleines Briefchen verfasst, in dem sie sich bei Christian für seine Geduld und Unterstützung während „Let’s Dance“ bedankte.

Kraft, nicht nur fürs Leben, gab Joana auch ihre 91jährige Großmutter, die in der vergangenen Woche im Training vorbeischaute.

Die Zusage einer großen Plattenfirma und der „Let’s Dance“-Walzer mit Christian Polanc waren Joanas „Magic Moments“. Sie schwebte zu „When you told me how to dance“ über die Tanzfläche. Ein Song, dessen Text 100%ig zu Joana passte.

Die Jury attestierte dem Paar die stärkste Leistung von allen, die heute Standard tanzten. Es waren sehr gefühlvolle Bewegungen, die eine schöne, leise Atmosphäre im Studio erzeugten. 27 Punkte waren das Ergebnis.

Joana sang anfangs des Tanzes selber kurz live und a capella den Song. Ihre Oma saß im Studio-Publikum und erzeugte einen zusätzlichen „Magic Moment“ bei Joana.

Rebecca Mir bei Lets dance 2012 mit Massimo Sinato - Foto: (c) RTL / Stefan Gregorowius

Rebecca Mir bei Lets dance 2012 mit Massimo Sinato - Foto: (c) RTL / Stefan Gregorowius

Rebecca Mir – Massimo Sinato

Nach der guten Bewertung der Vorwoche wirkten Rebecca Mir und Massimo Sinato im Training deutlich entspannter. Sie neckten sich endlich wieder wie zu Beginn der Staffel. Rebecca ist ja Model und hatte die Schritte in Stöckelschuhen schon mit Trainer Jorge Gonzalez in der Cassting-Show „Germany’s Next Topmodel“ üben können. Im Einspieler probierte sich nun zur Gaudi von Rebecca auch Massimo mal als Model.

Ihren „Magic Moment“ hatte Rebecca bei „Germany’s Next Topmodel“ zu dem Song „S & M“, den sie somit in der heutigen Show tanzte.

Auch hier war die Jury total begeistert: Eine Darbietung von Weltklasse! Juror Roman Frieling griff zu seiner ersten 10. Mit 33 Punkten gesamt gab es eine verdient hohe Wertung.

Show und Tanz überzeugten mich. In Lack und Leder bewegte sich „Domina“ Rebecca zu Beginn sogar mit 2 Tänzern. Es endete alles mit Rebecca in Strapsen. Als Cher vor Jahren in „Wetten dass“ so ähnlich minimalistisch kostümiert war, gab’s noch böse Schelte. Vielleicht stand Rebecca auch deshalb bei der Wertung lieber wieder ganz züchtig da … mit Röckchen drüber.

Die Zeitung, die in diesen Tagen 60 Jahre alt wird, hatte am Mittwoch in großen Lettern verkündet, Rebecca und Massimo seien während „Let’s Dance“ ein Paar geworden. Natürlich war dies auch kurz Thema in der Show, aber Gott sei Dank auch wirklich nur kurz. Rebecca hatte sich derweil zwar wirklich von ihrem Freund getrennt, ganz sicher aber nicht wegen Tanzpartner Massimo.

Zur Wertung

Zittern mussten in der heutigen Show: Mandy Capristo & Stefano Terrazzino, Patrick Lindner & Isabel Edvardsson und Lars Riedel – Marta Arndt. Ausgeschieden sind Mandy Capristo & Stefano Terrazzino (ein weiteres Favoritenpaar).

„Let’s dance“ geht am Mittwoch, 25. April um 20:15 Uhr weiter bei RTL. Ich berichte weiterhin – und Ihr könnt fleißig mitdiskutieren – zum Beispiel als Kommentar gleich hier unter dem Beitrag.

Alle bisherigen Artikel über die RTL-Tanz-Show stehen unter dem Stichwort Lets dance.

Quellenangabe: Das Bild oben stammt von (c) RTL / Stefan Gregorowius. Alle Rechte liegen dort. Alle Infos zu Lets dance im Let’s-dance-Special auf RTL.

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