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Lena Meyer-Landrut – Satellite & Respekt, auch vor dem deutschen Publikum

Aktualität: 13.03.2010 | Autor: | Kategorie(n): Entertainment-TV-Film-Video

 Lena Meyer-Landrut hat mit Satellite die Ausscheidung von Unser Star für Oslo gewonnen. Ich hatte es kaum für möglich gehalten und verneige mich deshalb tief – vor dieser erfrischenden jungen Frau – und nun bald sicher auch Künstlerin, wie vor dem deutschen Publikum. Ich hatte Fernseh-Deutschland eine solche Entscheidung kaum zugetraut (siehe die anderen Artikel zu USFO hier im Magazin).

Lena Meyer-Landrut hat etwas, das diesem Land gut tun würde / könnte. Nicht, dass ich eine solche Bürde auf ihre Schultern legen möchte. Nicht, dass ich eine Entscheidung für einen Eurovision Song Contest für so wichtig halten würde, dass davon das Wohl des Landes abhängen würde. Beides ist mir fremd.

Aber, das Publikum hat sich für eine nach vorn, in die Zukunft schauende Richtung entschieden – sicher mehrheitlich ein junges Publikum, und das macht mich froh! Auch Jennifer Braun kann singen, sogar besser, als Lena Meyer-Landrut. Eine richtige „Rampensau“ ist das, die Ihren Weg als Frontfrau einer vorwärtstreibenden Rockband machen kann! Oder auch irgendwie anders. Das kann und wird sie entscheiden, da habe ich keine Sorge.

Aber, und das ist der entscheidende Unterschied, Lena Meyer-Landrut hat Persönlichkeit, etwas -vielleicht nicht Einmaliges, aber – Besonderes. Sie hat Witz, hat Charme, ist selbstbewusst und frech – im besten Sinne des Wortes – dass sie sich etwas traut, zu sich und dem steht, was sie macht. Sie ist nicht einfach austauschbar. Und das fehlt Jennifer Braun. Die kann einen Song von Christina Aquilera singen oder auch einen kräftigen Rocksong. Beides bedient sie hervorragend! Nur vergisst man das hinterher auch wieder…

Gleichzeitig eint die beiden Mädchen – zur Frau haben sie noch lange genug Zeit – etwas. Nie hat man von Ihnen gehört, wie toll sie wären, nie haben sie gehadert mit irgend etwas, mit einem Juryurteil, mit Bedingungen. Im Gegensatz zu anderen solchen Fernsehformaten, in denen sich die Bewerber gern selbst bemitleiden und auf einen Olymp stellen.

Lena Meyer-Landrut und Jennifer Braun waren stets zufrieden und sehr glücklich, sich -soweit das überhaupt möglich ist- der Vorzüge bewusst, die sie im Rahmen dieser Sendung genießen durften und haben das auch gesagt – was leider oft auch nicht selbstverständlich ist! Das zeigt Charakter und auch eine gewisse Demut, die gut tut!

Noch nicht einmal übertriebene und erwartbare Lobeshymnen auf das Sendeformat waren zu hören. Im Gegenteil: In einem Interview mit Lena Meyer-Landrut hat sie auf die Frage, warum ausgerechnet Raab und nicht Bohlen geantwortet, sie esse auch lieber Quark- als Rosinenbrötchen (oder anders herum) – einen Grund dafür kenne sie nicht.

Bravo! Bravo! Bravo!

Das sind Persönlichkeitsformate, die wir brauchen! Viel Glück – euch allen Beiden für Eure Zukunft – wo auch immer sie Euch hin führt!

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Ein Kommentar bisher
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  1. Super Beitrag, spricht mir aus der Seele!
    Die beiden, vor allem Lena, sind eine willkommene Abwechslung zu all den mehr oder weniger talentfreien und mediengeilen Sängern und Sängerinnen, die sich seit Jahren so im Fernsehen tummeln.
    Schön, dass Raab die Suche nach individuellen und talentierten Künstlern endlich in die Hände genommen hat, denn wenn jemand ein Gespür dafür hat, dann er. Ich hege keine Zweifel daran, dass Lena Deutschland beim diesjährigen Eurovision Contest zu einem ehrvollen Platz verhelfen wird. Selbst wenn nicht – stolz auf sie werden wir sein können. Wie auch immer, fest steht, dass ihr in Zukunft viele Türen offenstehen werden und ich hoffe doch, dass sie nicht so schnell wieder von der Bildfläche verschwinden wird…

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