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Frauen-Fußball-WM: Aus für Deutschland! Zeit, sich Gedanken zu machen…

Aktualität: 11.07.2011 | Autor: | Kategorie(n): Sport

Aus der Traum der deutschen Frauen-Fußball-Nationalmannschaft! Vorbei die Möglichkeit, im eigenen Land und zum dritten Mal hintereinander Fußball-Weltmeister bei den Frauen zu werden. Aus auch für die „Rache“, die man nehmen wollte für die Männer bei deren Weltmeisterschaft im eigenen Land. „Der 3. Platz ist was für Männer“ tönte manche im Vorfeld und wäre doch jetzt froh, wenigstens um Platz 3 spielen zu dürfen. Vorbei…

Vielleicht ist es jetzt an der Zeit, sich tatsächlich und kritisch mit dem Ausscheiden der Frauen-Fußball-Nationalmannschaft auseinanderzusetzen und wenn notwendig, Konsequenzen zu ziehen. Ob das nötig ist und in welchem Umfang, weiß ich gar nicht. Dafür bin ich viel zu wenig beschäftigt mit dem Fußball überhaupt, unabhängig davon, welches Geschlecht den Ball kickt. Diese Distanz hat aber auch den Vorteil, dass man unbelastet von zu vielen Internas auf das Geschehen blicken kann.

Ob z.B. die PR-Berater den Fußballerinnen wirklich einen Gefallen getan haben, mit einem derart „lauten“ Auftritt? Der war vielleicht hilfreich, um auf die Frauen-Weltmeisterschaft aufmerksam zu machen. War er aber auch hilfreich, Frauen-Fußball-Weltmeister zu werden? War er aber vielleicht nicht eher kontraproduktiv im Sinne der notwendig ernsthaften (mentalen) Vorbereitung auf diese Turnier?

Oder die Auswahl der Spielerinnen? Es gibt bestimmte Typen, die schon den deutschen Männern nie wirklich und langfristig Glück gebracht – oder derart das Spiel bereichert haben. Da gibt es beispielsweise „Eintagsfliegen“, die kurzfristig und unbedingt als „Rettung“ und als Beweis der Modernität deutschen Fußballs galten. Aber das Strohfeuer war bald erloschen und letzlich haben sich doch ursprüngliche Qualitäten durchgesetzt.

Andererseits ist es z.B. selten von Erfolg belohnt, wenn Eine(r) den Absprung verpasst. Alle Beteiligten rundum sind unter enormen Druck. Keiner will als „Königsmörder“ gelten. Und dennoch muss ein alter Baum irgendwann einmal gefällt werden, damit er mit seinem Schatten nicht die jungen Bäume hindert, zu wachsen. Das passiert dann besser kontrolliert, bevor der alte Baum von selbst umkippt.

Das sind nur drei beispielhafte Gedanken.

Es hilft jetzt alles Jammern nichts. Große Persönlichkeiten und Mannschaften sind auch immer schon gescheitert. Die Verantwortlichen sollten sich hinsetzen und miteinander reden. Das werden sie tun, da habe ich gar keine Zweifel. Und Silvia Neid ist nicht nur deutsche Ober-Fußballerin, sondern auch eine kluge Frau.

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