Casting-Shows

Anja ist glücklich! Sie hat beim Bachelor Paul die meisten Punkte gesammelt. So muss man es wohl ausdrücken bei einer derartigen Fernseh-Show. Man wünscht Anja alles Gute und das sie auch wirklich glücklich wird, denn sie ist einem doch sympathisch „ans Herz gewachsen“.

Paul wünscht man natürlich auch alles Gute, aber der hatte ja den „risikoloseren Job“ in der Sache. Ob das junge Glück tatsächlich eine Chance hat, steht auf einem anderen Blatt. Da wollen wir nicht orakeln und auch nicht munkeln.

Mensch Katja! Da hattest Du jede Chance, den Bachelor noch von Dir zu überzeugen; und hast es verpatzt. Obwohl lange „fest stand“, dass Anja und Sissi die Favoriten im Rennen waren, hat Dir Paul immer wieder eine Chance gegeben. Du hättest Dich nicht wundern müssen, wenn Du schon viel früher keine Rose bekommen hättest. Aber, irgendwie muss Paul wohl „einen Narren“ an Dir gefressen haben, dass Du sogar diese letzte Chance bekommen hast. Du hast ihm zweifellos gefallen!

Bachelor Paul hat sich entschieden. Mit 4 Frauen „im Gepäck“ reist er nach Deutschland zurück, um dort deren Familien kennen zu lernen.

Noch im „Rennen“ sind Anja, Sissi, Natalie und Katja.

Bei Anja und Sissi war das wohl nach deren Einzel-Dates nicht anders zu erwarten. Beide hatten sich ja „ordentlich“ ins Zeug gelegt und keinen Zweifel an ihrem Interesse an Paul gelassen. Niemanden ist wohl entgangen, dass die beiden Damen sich in den Bachelor verknallt haben!

Um die Casting-Show „Das perfekte Model“ hat der Sender VOX im Vorfeld eine Menge Aufhebens gemacht. Zu Recht! Soweit man das nach der ersten Sendung beurteilen kann.

Unaufgeregt und sympathisch führen Eva Padberg und Karolina Kurkova, selbst aus der ersten Liga der Models, durch die Sendung.

Kein „Heidi-Wundertüten-Faktor“ und vor allem bei den Bewerberinnen eine angenehme Bescheidenheit.

Die Casting-Show Supertalent 2011 ist in ihrer entscheidenden Phase. Die ersten Finalisten stehen fest. Doch, wer hat hat das Zeug dazu, dann im Finale das Supertalent 2011 zu gewinnen?

Sven Müller, Julian Pecher, Ricky Kam, Desire Capaldo und Dergin Tokmak sind die ersten, die sich im Halbfinale haben durchsetzen können – wobei Letzterer eine „wild card“ von der Jury bekommen hat.

Geht es nach „Supertalent-Nase“ (in so vieldeutigem Sinn) Dieter Bohlen, gäbe ein Sieg von Sven Müller noch ein respektables Weihnachtsgeschäft mit einer Veröffentlichung, die vielleicht die meisten potentiellen CD-käufer auf sich vereinigen könnte.

Julian Pecher würde wohl vorläufiger Download-Champion…

So bescheiden, wie Albert Tröbinger, wünscht man sich mehr Talente beim Supertalent. Unaufgeregt steht Albert Tröbinger da und zeigt, was er kann – und er kann was, was tatsächlich andere nicht können. Dabei verzichtet er auf Pomp und Getöse – bei seiner Vorführung und auch er selbst vorher und hinterher. Das Zuschauen macht Spaß und nichts, rein gar nichts, lenkt ab – vom eigentlichen, nämlich seiner „Körper-Manipulation“.

Mit Sascha Miskovic ist noch ein junger Mann und guter Sänger beim Supertalent 2011 am Start. An dem Auftritt von Sascha Miskovic ist auch überhaupt nicht auszusetzen. Im Gegenteil, man kann eigentlich nur voll des Lobes sein.

Nur zwei Fragen stehen im Raum: Nur ein oder zwei von diesen jungen talentierten Männern werden sich für die Live-Shows qualifizieren können. Wird die Auswahl dann dem Einzelnen gerecht?

Und was bringen uns die jungen Männer Neues? Als reine Interpreten bekannter Titel sind sie entbehrlich…

Das Supertalent 2011 sucht vorerst sein Heil im Traum junger Mädchen: Julian Pecher. Die ganze Klaviatur der möglichen oder tatsächlichen Zuschauer-Interessen wird also gespielt. Die etwas jüngern Mädchen waren z.B. mit Lukas Mattioli schon gut bedient.

Nun waren mit Julian Pecher auch die etwas älteren dran, die auf dem Weg zur jungen Frau – samt dazugehöriger Schwiegermütter, die so einen schmucken jungen Mann sicher gern bald auf der Couch in den Armen der geliebten Tochter wüssten.

Supertalent 2011: Die Zirkus- und Artistenkinder Giulia und Maik Ortmann wussten gar nicht recht, wie ihnen geschah, als Sylvie van der Vaart ihre Mutter-Rolle auspackte und die beiden selbstbewussten jungen Artisten in Gefahr sah.

So waren sie tatsächlich plötzlich verlegen, waren sie doch darauf eingestellt, ihr sorgfältig eingeübtes Akrobatik-Programm zu absolvieren. Klein-Maik hat die tätschelnde Tante namens Sylvie van der Vaart dennoch tapfer ertragen, wie deren unnötige Tränen im Anschluss an die Darbietung. Bravo Maik!

Supertalent 2011: Für Patrick Becker hat sich der Auftritt beim Supertalent 2011 gelohnt. Dieter Bohlen hat ihm seine nagelneuen Nike-Schuhe überlassen, die damit auch noch werbeträchtig ins Großformat kamen – wie überhaupt Dieter Bohlen als wandelnde Litfasssäule agiert, von den Camp-David-Klamotten bis hin zur Uhr. Talent im Gegenzug zum Geschenk hatte Patrick Becker aber nicht zu bieten. Sein „Tumm Tumm Tumm“ war nicht nur falsch, sondern auch zu dumm. Man fragt sich, was solche Leute vor die Kamera treibt…