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Biathlon Hochfilzen 10.-12. Dezember 2010 News und Stories

Aktualität: 16.12.2010 | Autor: | Kategorie(n): Sport

Biathlon – Hochfilzen. Großes und traditionelles Biathlon-Wochenende in Hochfilzen (Österreich). Von Freitag, den 10. Dezember 2010 an bis Sonntag, den 12. Dezember 2010 kämpfen die besten Biathleten der Welt um Weltcup-Punkte. 6 Rennen stehen auf dem Programm und wie gewohnt wird alles im Fernsehen Live übertragen, vom ZDF und Eurosport. Ergebnisse und Gedanken werden wir hier veröffentlichen, wie sie eintreffen. Es gibt durchaus Einiges zu diskutieren, denn in der deutschen Mannschaft hat sich eine Menge verändert in diesem Jahr…

Folgende Rennen fanden statt:

Biathlon Hochfilzen Herren

Sprint Herren

Der große Sieger des Sprintrennens heißt Tarjei Boe. Der Norweger macht nicht nur seinen Mannschaftkollegen Svendsen (4) und Björndalen (10) Konkurrenz, sondern hat auch das berühmte Glück des Tüchtigen. In der 2. Hälfte des Rennens begann es mächtig zu schneien und so hatten die später gestarteten Athleten kaum eine Chance, wie Svendsen, der erst sehr spät startete.

Der beste Deutsche ist auf Platz 19 Michael Greis mit 1:22 Rückstand…

Verfolgung Männer

Tarjei Boe bestätigt seine Form und gewinnt auch die Verfolgung. Das war kein Zufall und kein StartZiel-Sieg, was die Leistung des jungen Norwegers sicher noch höher einschätzen lässt. Erfreulich ist der 2. Platz von Simon Eder aus Österreich! Der „Rest“ hat sich in gewohnter Weise gut durchgemischt.

Bester Deutscher blieb Michael Greis, der sich mit der 2. besten Laufzeit noch auf Platz 8 vorschieben konnte.

Allerdings sind diese Laufzeit-Diskussionen etwas suspekt, zweckoptimistisch. Biathlon besteht nun mal aus Laufen und Schießen….

Männer Staffel

Die Österreicher erkämpften einen hervorragenden zweiten Platz – nicht ganz zufällig, wenn man die Entwicklungen dort in den letzten Jahren beobachtet hat. Norwegen auf Platz 1 überrascht vor dem hintergrund auch nicht. Und der 4. Platz der Deutschen kommt erst dann ins richtige Licht, wenn man den Rückstand von 3 1/2 Minuten kennt. Wer das schön redet, macht sich was vor. Und an den widrigen Wetterbedingungen kann es nicht gelegen haben, denn die ersten beiden Plätze sind von 8 Biathleten herausgelaufen worden, die bei gleichen Bedingungen unterwegs waren…

Da ist einiges im Argen bei den deutschen Männern. Allerdings auch nicht erst seit heute. Vielleicht hätte man am erfolgreichen Trainer festhalten und statt dessen dem einen oder anderen Athleten kräftig auf die Füße treten sollen?

Biathlon Hochfilzen Damen

Sprint Damen

Bei den deutschen Damen konnte mal wieder nur Magdalena Neuer (7) überzeugen – das allerdings eindrucksvoll, denn mit 37 Sekunden Rückstand hätte sie mit weniger Schießfehlern (2) durchaus aufs Treppchen laufen können. Die anderen Deutschen sind dabei, auch irgendwo vorn, aber nicht weiter erwähnenswert. Daraus kann man derzeit sicher keine Schlüsse zeihen und sollte das auch nicht tun, allerdings war bereits vor der Saison zu befürchten, dass das Eis etwas dünner wird, auf dem sich die Damen in diesem Jahr bewegen. Aber Miriam Gössner macht viel Hoffnung…

Gewonnen hat Anastasia Kusmina vor Domracheva (richtig geschrieben?)

Staffel Frauen

Deutschland hat überrascht. Oder andere gepatzt? Das ist letztlich egal, denn das deutsche Staffel-Quartett kam als erst ins Ziel, vor der Ukraine und den Norwegern. Hitzer, Neuner, Buchholz und Henkel leisteten sich kaum nennenswerte Schießfehler, außer jenen, die in der Staffel nicht ganz so tragisch sind. Und so waren sie verdient und erfreulicherweise die Besten. Das stimmt hoffnungsvoll!

Verfolgung Frauen

Was sich beim Sprint bereits angedeutet hatte, wurde hier bestätigt und das gute Ergebnis der Staffel täuscht vielleicht ein wenig über die reale Situation hinweg. Sicher haben die deutschen Frauen mehr Potential, als die Herren. Aber der Knoten muss erst noch aufgehen und das kann so oder so ausgehen.

Beste Deutsche blieb Magdalena Neuner auf Platz 7, mit ebenso vielen Fehlschüssen. Die Schießleistungen sind insgesamt eine Katastrophe und bei allen Deutschen erheblich über schlechter, als bei den derzeit besten. Hier liegt ein Schlüssel zum Erfolg. Tatsächlich aber liegt er wohl tiefer…

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